Veneers sind individuell hergestellte, sehr dünne Verblendschalen, die aus keramischen oder kompositbasierten Werkstoffen bestehen und auf die sichtbaren Flächen der Frontzähne aufgebracht werden können. Dabei handelt es sich um eine zahnmedizinische Maßnahme, bei der sowohl funktionelle als auch ästhetische Überlegungen eine Rolle spielen können. Der Einsatz solcher Schalen erfolgt in der Regel mit dem Ziel, die sichtbare Zahnoberfläche in ihrer optischen Wirkung zu harmonisieren – etwa bei Zahnverfärbungen, leichten Formunregelmäßigkeiten, kleineren Schmelzdefekten oder Fehlstellungen, die keine funktionelle Einschränkung verursachen, aber subjektiv als störend empfunden werden.
Die Notwendigkeit und Eignung einer solchen Versorgung wird im Rahmen einer zahnärztlichen Untersuchung unter Berücksichtigung individueller Gegebenheiten geprüft. Dabei spielen Parameter wie Zahnstellung, Beschaffenheit der Zahnsubstanz, Okklusion und allgemeine Mundgesundheit eine zentrale Rolle. Auch psychosoziale Aspekte wie das individuelle ästhetische Empfinden können in die Beurteilung mit einfließen.
Im Rahmen der Behandlung kann es je nach Befund erforderlich sein, die Zahnoberfläche schonend zu präparieren, um eine stabile Befestigungsfläche für die spätere Verblendschale zu schaffen. Die Präparation erfolgt dabei unter größtmöglicher Schonung der Zahnhartsubstanz. Nach entsprechender Modellierung und unter Anwendung zahntechnisch etablierter Verfahren wird die individuelle Verblendschale angefertigt. Ziel ist es, einen funktionell geeigneten und ästhetisch angepassten Übergang zur natürlichen Zahnstruktur zu ermöglichen.